Straßenmal-Wettbewerb 2025

Informationen

45. Internationaler Straßenmalwettbewerb und

Kulturpreis der Straßenmusik und -Theater in Geldern am 23. und 24. August 2025

Ein Stadtjubiläum, nämlich die 750 Jahrfeier der Stadt Geldern im Jahre 1979 war Anlass für den ersten Internationalen Straßenmalwettbewerb in der alten Herzogstadt.

Immer am letzten Ferienwochenende der Sommerferien in Nordrhein-Westfalen trifft sich seitdem die Spitzenklasse der Kreidekünstler*innen zum Wettstreit, aber auch zum mittlerweile größten Treffen der „Ars Ephemere“, wie die Straßenmaler*innen ihre ambulante Kunst auch nennen. In jedem Jahr verwandeln wieder viele Straßenmaler*innen die Gehwege und Plätze der Gelderner Innenstadt in eine riesige Kunstgalerie, in der die Kunst förmlich mit Füßen getreten wird. Umrahmt wird das Festival von weiteren Künstler*inne aus den verschiedensten Genres die mit Straßenmusik, Jonglage und Zauberei für eine besondere Atmosphäre in der Stadt sorgen. Rund 400 Künstler*innen beleben an diesem Wochenende die Gelderner Innenstadt.

Die neue Meisterklasse

DIE MEISTERKLASSE

Die Besten der Besten der Straßenmalerei-Szene beteiligen sich in der „Meisterklasse“, außerhalb des Straßenmal-Wettbewerbs, am Straßenkunst-Festival. Hierzu ist eine Bewerbung über das nachfolgende Formular erforderlich. Eine frühere Teilnahme im Rahmen der Meisterklasse in Geldern ist als Qualifikation ausreichend. Ansonsten sind der Bewerbung eine Vita und Fotos von gefertigten Straßenmalbildern beizufügen.

Die Bewerbungen werden unter anderem auf Basis folgender Kriterien

bewertet:

– Ideenfindung, Ideenvielfalt, Originalität, Innovationsfreude

– Prägnanz der bildnerischen Mittel

– Materialbewusstsein, handwerkliche Geschicklichkeit

– Sorgfalt

– Schlüssigkeit der ästhetischen Gestaltung

– Gestalterischer Reiz

– Klarheit, Bestimmtheit

– Vielschichtigkeit

– Bei Kopien, die Nähe zum Original

Die zugelassenen Teilnehmenden erhalten  für die Teilnahme an beiden Tagen ein festes Honorar.

 Meisterklasse 2025

Portrait Canaco Matsumoto

Eine einzigartige japanische Madonnara, Canaco Matsumoto, mit Sitz in Tokio, Japan. Sie verliebte sich fast zufällig in die Straßenmalerei, als sie nach Florenz, Italien, ging, um Innenarchitektur zu studieren, und dort 2006 der Association of Madonnari beitrat. Seitdem hat sie ihre ganze Inspiration in ihre originellen Straßengemälde gesteckt.
Schon bald nach ihrer Rückkehr nach Japan im Jahr 2008 begann sie, die Möglichkeiten der Straßenmalerei in Japan zu erforschen. Sie wurde eingeladen, ihre Straßenbilder in mehr als 70 Städten zu präsentieren, von denen sie einige jedes Jahr wieder einladen. Sie organisiert auch Veranstaltungen, um Kindern die Möglichkeit zu geben, auf der Straße zu malen, und einige Kinder finden darin ihre Kunst.
Seit 2017, nachdem sie sich sehr bemüht hat, in Japan Fuß zu fassen, reist sie wieder um die Welt und nimmt an vielen Festivals in Europa, den USA und Australien teil. Sie versucht nun, ihre Lebenserfahrung als japanische Künstlerin auszudrücken und die Botschaft durch ihre Kunst bescheiden und kraftvoll zu vermitteln.

Der Schwerpunkt ihrer Malerei ist nach wie vor die gemeinsame Schönheit als öffentliches Gemälde, das auf dem Können derMadonnaris Kunst beruht.

In diesem Jahr ist sie erstmalig in Geldern

Portrait Edgar Müller

Edgar Müller kommt ursprünglich vom Niederrhein. So nahm er auch schon frühzeitig am Straßenmal-Wettbewerb in Geldern teil, den er über viele Jahre in Folge gewann. Kaum eine Künstlerin oder ein Künstler konnte ihm bei den Kopisten den Rang ablaufen. Deshalb startete Edgar irgendwann außerhalb der Konkurrenz. Damit wurde dann der Grundstein für die Einführung der Meisterklasse gelegt. Sein beeindrucktestes Werk schaffte er 2008 in der Gelderstraße. Zwischen Heilig-Geist-Kirche und Kino entstand eine mitreißende Lavalandschaft, die sicherlich noch vielen in Erinnerung geblieben ist. Nun ist Edgar wieder zurück an den Niederrhein gekommen und startet wieder in der nun neuen Meisterklasse mit einem besonderen 3D-Projekt.

Das sagt Elmar selber zu seiner Kunst:

Ich bin seit über dreißig Jahren Straßenmaler und ein Pionier der 3D Straßenmalerei. Mein erstes 3D Strassenbild habe ich 2007 In Kanada gemalt. Damals gab es nur eine Handvoll 3D Strassenkünstler. Was für ein Spaß! Ich bereise die Welt und male großformatige Bilder in anderen Ländern.

Damals wie heute fasziniert die 3D Straßenmalerei Jung und Alt. Die Illusion auf dem Boden ist eine Herausforderung für das Gehirn.
Eine Sammlung von Fotos Lieblingsprojekte der 3D Straßenmalerei findest du hier.

Anna Lea Schreiber

Anna Lea Schreiber, Jahrgang 2004, ist eine junge Künstlerin aus Geldern, deren kreative Reise schon in frühester Kindheit begann. Seit sie einen Stift halten konnte, hat sie ihre Umgebung mit Kunst bereichert. Im zarten Alter von neun Jahren begann sie als Straßenmalerin. Anna Leas Neugier und Experimentierfreude kennen keine Grenzen – sie probiert unermüdlich neue Materialien und Techniken. Ein besonderer Fokus ihrer Arbeit liegt auf der Manga-Kunst, in der sie westliche und östliche Einflüsse auf einzigartige Weise verschmilzt. Ihre Ausbildung zur gestaltungstechnischen Assistentin hat ihr technisches Repertoire erweitert und ihre künstlerische Vision geschärft. Tief verwurzelt in ihrer Heimatstadt Geldern, schöpft Anna Lea Inspiration aus lokalen Eindrücken und globalen Trends gleichermaßen. Zu finden ist Anna Lea unter anderem auf Instagram unter ihrer künstlerischen Identität „Akaya“ (@_akaya_fire_art_).

Gero Casper

Gero Casper wurde 1970 in Mülheim an der Ruhr geboren und lebt heute in Berlin. Bereits 1986 begann er mit der Straßenmalerei, danach fertigte er dann werbliche Pflasterbilder als Auftragsarbeiten für diverse Firmen und Organisationen im europäischen In- und Ausland.

Ab 1997 absolvierte er eine Ausbildung zum Dipl. Kommunikationswirt an der Hochschule der Künste Berlin. Aktuell arbeitet er freiberuflich für Privat- und Firmenkunden als Pflaster- und Auftragsmaler, Grafiker sowie Druckwerbegestalter.

Zudem nimmt er an Straßenmal-Wettbewerben in Deutschland, Italien und den USA teil, unter anderem seit Jahren in der Meisterklasse in Geldern.

Helen Damoiseaux

Helen Damoiseaux wurde am 16.01.1987 in Geldern geboren und entdeckte schon früh ihre Leidenschaft für das Zeichnen. Mit verschiedenen Techniken wie Bleistift, Aquarell und Acryl beschäftigte sie sich bereits als Kind.

Heute arbeitet sie bevorzugt mit Acryl, Aquarell, Kreide und digital am Zeichentablet. Neben ihrer Tätigkeit als Mediengestalterin widmet sie sich auch ihrer Familie.

Seit 2004 nimmt sie regelmäßig am Straßenmalerwettbewerb in Geldern teil, davon etwa 10 Jahre in der Meisterklasse. Ihre Motive reichen von den alten Meistern bis hin zu Fantasy und Film.

Jimena Gabino

Jimena Gabino ist eine bildende Künstlerin aus Guadalajara, Mexiko. Sie spezialisierte sich auf Kunst, bevor sie einen Bachelor in Modedesign machte. Seit 2012 hat sie an mehr als 30 Festivals in Mexiko und Europa teilgenommen und ihr Talent in Kreidekunst und 3D-Straßenmalerei unter Beweis gestellt. Jimena hat wichtige Auszeichnungen in Mexiko, Deutschland und Italien erhalten, wo sie beim ältesten Madonnari-Festival der Welt, in Grazie di Curtaton teilnahm. Jimenas Stil zeigt realistische Szenen, in denen das weibliche Geschlecht eine wesentliche Rolle in ihren Bildern spielt, umarmt durch eine reine Kombination aus Farbharmonie und Zartheit in ihren Gesten.

Kimberly Hillebrech

Die 26jährige Kimberly Hillebrecht stammt aus Holzminden, einer kleinen Stadt in Deutschland und entfaltete schon in ihrer Kindheit eine große Leidenschaft fürs Malen.

Ihre Mutter, die ihr als künstlerisches Vorbild dient, vermittelte ihr umfassendes Wissen in diesem Bereich.

Kimberly widmet sich in ihrer Freizeit Kunstaufträgen und kreativen Projekten, darunter die Gestaltung von Wänden, Figuren, Porträts und digitalen Werken.

Besonders faszinieren sie fantasievolle Bilder, die den Betrachter in eine andere Welt entführen.

Zudem liegen ihre Porträts am Herzen, die sie kontinuierlich perfektioniert.

Marion Ruthardt

Marion Ruthardt, geboren in Rheinhausen, wurde schon früh an die Kunst herangeführt, durch einen zeichnenden Vater und den ersten Kunstlehrer, Volkram Anton Scharf. Deshalb wechselte sie nach der klassischen Grundausbildung: Gymnasium, Abitur, Höhere Handelsschule schnell in den Bereich Natur und Kunst. Erst folgte eine Ausbildung zur Gärtnerin, in Kevelaer, direkt neben Geldern, wo jährlich ein internationaler Straßenmalwettbewerb stattfindet. Dort nahm sie erst zum Spaß teil. Später entwickelte sie sich dann als Autodidaktin so weiter, dass die Leidenschaft zum Malen zum Beruf wurde. In Geldern stieg sie in die Meisterklasse auf und gewann danach weitere Straßenmal –Wettbewerbe u.a. in Italien, Bodenwerder und Wilhemshaven.  Zuerst als klassischer Kopistin, später dann mit anamorphischen (verzerrten) Bildern. Durch diese Technik entstehen große dreidimensionale Bilder. Dies führte zu Aufträgen aus der ganzen Welt.  Hier arbeitete sie eng mit Gregor Wosik zusammen, der auch schon mehrfach in Geldern gestartet war. So entstanden zahlreiche XXL 3D Bilder. Eines brachte mit 750 m² sogar einen Eintrag in das Guiness Buch der Rekorde.   Einen weiteren Eintrag gelang der Marion Ruthardt mit dem XXL Bild, Megladon Shark , in Florida, einer Gruppenprojekt mit Künstler*innen aus der ganzen Welt.

Nicole Juhlke

Nicole Juhlke nimmt bereits zum 9. Mal in Geldern teil. Hier in ihrer Heimatstadt startete sie 2014 in der Kinder- und Jugendkategorie und ist inzwischen seit mehreren Jahren erfolgreiches Mitglied der Meisterklasse.

Ihre Kunstwerke zeichnen sich durch Präzision, dem Gelingen realistische Abbildungen zu kreieren und alles in Schwarz und Weiß Kreide eintauchen zu lassen aus.

Neben ihrer Arbeit als Künstlerin absolvierte Nicole ihren Bachelor in Design-Ingenierswesen in Mönchengladbach, verbrachte beruflich ein Jahr als Designerin in Berlin und lebt zurzeit in Hamburg, um dort ihren Master in Modedesign abzuschließen.

Immer wieder versucht sie Teil der künstlerischen Community zu sein und sich mit anderen Künstlern auszutauschen. So nahm sie beispielsweise 2017 an der Uniquely Ordinary Kunstausstellung in Ohio, USA teil oder zeigte ihre Modekollektion vergangenes Jahr auf der Berlin Fashion Week.

Stefan Janßen

Stefan Janßen, geboren 1997 in Kamp-Lintfort, ist Physiotherapeut und studiert seit 2022 an der Universität Duisburg-Essen, Humanmedizin. In seiner Freizeit malt er Bilder mit unterschiedlichen Materialien. Neben Öl, Acryl, Buntstift bis zur Kreide ist alles dabei. Die Bilder zieren überwiegend Portraits, mit denen er auch durch Auftragsarbeiten neben dem Studium Geld verdient.

Stefan schnupperte in die Straßenmalerei- Szene erstmals in Geldern 2010 in der Kategorie „Freie Künstler.“ Seitdem führt ihn sein Weg jedes Jahr in die Gelderner Innenstadt. Seine Straßenmalerei Bilder sind von leuchtenden Farben geprägt.

Er ist bereits seit mehreren Jahren Mitglied der Meisterklasse. Die Tasse des Straßenkunst-Festivals 2024 wurde von Stefan Janßen gestaltet.

Andreas, Laurina, Christina

Wir (Andreas, Laurina, Christina) kennen uns bereits seit unserer gemeinsamen Schulzeit am Lise-Meitner-Gymnasium in Geldern.

Als Einzelperson hat Laurina bereits 2002 begonnen und mit den Jahren sind Christina (2007) und Andreas  (2010) dazugestoßen.

Unsere Kunst zeichnet sich dadurch aus, dass wir Ideen und Möglichkeiten für einen Bildaufbau vorab brainsormen, jedoch das tatsächliche Bild erst auf der Straße entsteht.

Bewerbung Meisterklasse für 2025

Kulturbüro der Stadt Geldern
Issumer Tor 36
47608 Geldern
eMail: strassenkunst@geldern.de

Sponsoren

Vielen Dank an die verlässlichen Unterstützer und Sponsoren, ohne die so eine traditionsreiche Veranstaltung nicht umzusetzen wäre !